Die Reise beginnt
Am Sonntag Nachmittag machen wir uns aus zwei Ecken der Schweiz auf in Richtung Flughafen. Nach dem Bezug des Hotels machen wir uns wieder auf zum Flughafen, wo wir gediegen dinierten.
Montag Morgen seeehr früh – 22.07.2019
Für das Boarding durften wir um 05:45 h bereitstehen, der Start auf 06:20 geplant und pünktlich ausgeführt.



Nach der Landung in Teneriffe Sud wurde das Gepäck zügig und komplett geliefert. Wir konnten das hübsche kleine Auto übernehmen, wobei ich nicht ganz sicher bin, ob der Begriff „Auto“ verwendet werden kann – na ja, es hatte vier Räder und sogar einen Motor. Die Kratzer haben wir gar nicht gezählt. Es hat uns zumindest dort hin gebracht, so wir wollten und schieben mussten wir nie wirklich. Also haben wir unsere Koffer in das kleine silberne Kistchen geladen und nahmen den Weg nach Callao Salvaje unter die Räder. Dank eines hervorragenden Beifahrer und Navigator haben wir den Weg zu unserem Ferien-Domizil fehlerfrei gefunden. Das Aufbrechen der Wohnungstür war dann aber schon eher eine kleine Herausforderung, aber auch das haben wir geschafft. Wir durften ein einer hübschen Drei-Zimmer-Wohnung logieren, welche direkt am Meer liegt. Also schnell die Koffer hinstellen, umziehen und dann sofort die neue Umgebung erkunden.



Dienstag, 23.07.2019 – der erste Ferientag
Noch vom Vortrag gewöhnt, waren wir am Dienstag früh wach und konnten die Morgen-Stimmung geniessen. Der Blick vom Balkon, wo wir schon früh morgens schlemmen, ist fantastisch – Meer soweit das Auge reicht.
Unsere beiden Privat-Pools wurden schon am Morgen bis Abends um
19:00 h im Sonnenschein gebadet.
Natürlich liessen wir uns nicht verführen und sattelten unseren silbernen Gaul und fuhren der Küste entlang in Richtung Norden. Unser Ziel: Santiago der Teide und Los Gigantes. Die Felsen fallen an dieser Stelle bis zu 450 Meter senkrecht ins Meer ab.
Natürlich erkunden wir den Ort auch noch zu Fuss. Teile davon sind eher touristisch, andere scheinen ruhig und fern der Massen zu sein. Da wollen wir hin:
Wir geniessen es, hier im Strandcafé zu sitzen, etwas zu trinken und dem Meer zu lauschen. Kein klappern von Touristenmündern, nur die Bar, die Barista, wir und das Meer.
Weiter geht es dem Felsenweg entlang. Da Teneriffa eine Vulkan-Insel ist, gibt es immer wieder Fontänen aus Dampf oder Wasser:

Zurück in der Perla Blanca lockte unser Pool. Sonnenbaden, lesen, schwimmen – ein schöner Ausklang des ersten Tages. Es war aber auch der erste Tag eines Ritus – der Besuch „unserer“ Heladería. Von nun an werden wir täglich eine andere Geschmacksrichtung testen. Trotzdem waren wir nach diesem Tag hungrig. Somit suchten wir uns ein nettes Plätzchen – und wurden fündig.
Fish & Chips von einem echten Engländer gekocht. An diesem Abend entdeckten wir auch unser künftiges Lieblingsgetränk: Schwedischen Cidre!
(Natürlich nebst Sangira, Cerveza, Ron Miel …)

Mittwoch, 24.07.2019 – Candelaria und Santa Cruz
Heute fahren wir nach Candelaria. Dort wollen wir die Basilica de Nuestra Señora de la Candelaria besichtigen. Sie ist die Kirche der Schutzheiligen der Kanaren. Die Figur soll 100 Jahre vor Ankunft der Spanier von zwei Guanchen am Strand gefunden worden sein. Auf dem Platz vor der Kirche stehen neun überlebensgroße Statuen der bekanntesten Guanchenkönige.
Candelaria ist ein hübsches Dörfchen mit 27’641 Einwohnern. Trotzdem bekommt man noch einheimische Schnausereien:

Anschliessend an die anstrengende Stadtbesichtigung erholen wir uns am Sandstrand von San Andres.
Natürlich habe wir auch das Auditorio de Tenerife in Santa Cruz besucht
Donnerstag, 25.07.2019 – Nationalpark
Heute besuchen wir den Nationalpark rund um den Teide.
Schon auf halber Höhe hat man einen herrlichen Blick auf die Nachbar-Inseln, hier La Gomera.

Blick auf Puerto de la Cruz.
Blick durch die Pinien- und Kieferwälder auf die Hauptstadt Santa Cruz.
So eine Tour macht natürlich durstig, aber dem kann abgeholfen werden:
Und endlich gibts auch einen Sangria…
Aber nur flüssig ernähren geht ja auch nicht. Darum widmen wir uns mal wieder der lokalen Küche.
Freitag, 26.07.2019 – Playa de las Américas
Heute wollen wir uns die Region Las Americas anschauen. Gesagt getan – einen Parkplatz gefunden, den wir hoffentlich wieder finden werden, und los gehts…. Souvenier-Shop, Souvenier-Shop, Tour-Veranstalter, Souvenier-Shop. Oh – ein Glaceladen! Hotel-Bunker – aufdringliche Verkäufer…
Das Essen war soweit gut und auch bezahlbar. Aber etwas lieblos (siehe Beilagen-Topf…)
Nachdem wir festgestellt haben, dass man sich nichts anschauen darf ohne belabert zu werden, verliessen wir diesen Ort quasi fluchtartig und habe und in unserem Dorf ein schönes Strandtuch gekauft und genossen die Ruhe auf dem Lande.
So haben wir uns am Abend einen Sonnenuntergang in Callao Salvja gegönnt.
Die Sonne über La Gomera, wunderschön wars.
Samstag, 27.07.2019 –
Parque Las Águilas – Jungle Park
Heute bekomme ich mein Geburtstagsgeschenk: Ein Besuch im Jungle PArk mit verschiedenen Vogel-Flugshows. Kaum haben wir den Park betreten, sitzt mir auch schon der erste Papagei auf dem Kopf. Die grossen Raubvögel sitzen direkt vor einem ohne Glas oder Gitter.
Zuerst schauen wir uns die exotische Flugshow an:

Danach spazieren wir durch den Park und entdecken auch Leoparden, Flamigos und einen Stand-Up-Padler auf einem Korkodil.
Die Pinguine planschen vergnügt im Wasser.
Jetzt geht es zu den grossen Vögel. Da bleibst Du besser sitzen, wenn diese unterwegs sind. sonst verwechseln sie Dich womöglich mit einem Beutetier… Einige wollten das dann doch lieber selber testen.
Achtung – Kopf einziehen ! Er flogt wenige cm über unseren Köpfen durch. Zum Glück mit eingezogenen Krallen!
Noch ein letztes Lächeln in die Kamera…
Schauen wir mal, wer da so rumhängt.
Back in Town – Probieren wir Fish & Chips mal wo anders.
Noch lacht sie…
Zum Abschluss des Tages genehmigen wir uns einen Drink bei Paddy’s – natürlich im irischen grün!
Sonntag, 28.07.2019 – Auf hoher See !
Heute wagen wir uns gut ausgerüstet auf eine Segeljacht: Badehosen, wasserdichte Kamera und eine grosse Packung Tabletten gegen el mareo – die Reisekrankheit. Gut gelaunt klettern wir als erste an Bord.
Gemütlich schippern wir raus aufs Meer. Zwischen den Inseln Teneriffa und La Gomera führt eine „Strasse“ der Wahlfische und Delphine durch. Bald schon tauchen die ersten Begleiter auf. Zuerst noch zaghaft. Aber bald schon zeigen sie sich dicht neben uns.
Eigentlich befinden wir uns schon auf dem Rückweg, als wir eine grössere Gruppe männlicher Tiere entdecken. (also wirklich wir – der Captain hat sie erst durch unseren Hinweis gesehen!)
Leider hat die Riesen-Packung nicht gewirkt. schön auf den Horizont konzentrieren… Nix essen, nur kucken, nur keine Fische füttern…. Aber das anschliessenden baden im Meer hat augenblicklich geholfen. Kaum im Wasser war die Übelkeit weg. Aber kaum habe ich von den schwammigen Sandwiches probiert, die uns angeboten wurden, war mir gleich wieder übel. Aber das hatte nichts mit Reisekrankheit zu tun.
Montag, 29.07.2019 – On the top of Tenerife
Inzwischen sind wir soweit akklimatisiert, dass wir den Volcano Teide in Angriff nehmen können. Leider ist es so, dass man sich mindestens zwei Monate im Voraus anmelden muss, wenn man den Pico besteigen will. Das haben wir knapp verpasst. So mussten wir uns mit den Massen anstellen, um auf die 3555 m zu fahren – 163 m unterhalb des Kraters. Mit Wanderschuhen und -Hemd ausgeüstet machen wir uns auf den Weg. Zuerst fahren wir mit dem Auto auf die Hochebene auf 2356 m.

Die Seilbahn schafft die Strecke von 2482 m länge und 1199 m Höhenunterschied in acht Minuten. Kein Wunder:
Die Tickets kann man im Voraus für einen Zeitslot von 20 Minuten kaufen. Trotz der vielen Leute ist alles gut organisiert und verläuft recht angenehm, wenn man bedenkt, dass hier täglich ca. 2500 Personen raufbefördert werden, sich kurz umschauen, ein paar Fotos machen und wieder runterfahren. Einige wenige machen auf dem Berg eine Wanderung. Wir gehören dazu. Allerdings gilt es zu beachten, dass sich die Touristen auf 3555 m nicht gleich frei bewegen wie wir Bergler. der eine oder andere sah aus, als hätte er Luftnot.
Machen wir uns also auf in Richtung Westen. In Hintergrund kann man La Palma und La Gomera , die Nachbar-Inseln sehen.
Bei sengender Hitz,Selbst auf dieser Höhe, machen wir uns auf den Weg.
Selbst auf dieser Höhe wir der Müll getrennt! Sehr konsequent.
Hej, wir fühlen uns super auf dieser Höhe. Ohne rote Köpfe erreichen wir unser Ziel.
Da unten gehen wir heute Abend schwimmen – 3555 m tiefer als jetzt!
Ich mache mich noch auf in Richtung Osten.
Und geniesse den Blick auf die Nord-Ost-Seite der Insel in Richtung europäisches Festland. Wie so oft stauen sich die Wolken, welche von Norden kommen am Vulkan.
Zum Abschied lässt El Teide noch ein zartes Räuchlein aus seinem Krater steigen.
Dienstag, 30.07.2019 – Nordseite der Insel
Ein weiterer herrlicher Tag ist erwacht. Wir geniessen das Frühstück auf unserm Balkon und können uns nicht satt sehen an der unendlichen Weite.
Wir können zwar die Teide-Schlange sehen, sind aber überzeugt, dass wir an unserem Ziel Sonne und Meer geniessen können.
Unser Ziel: Buenavista del Norte, ganz im Nord-Westen der Insel.
Eigentlich wollen wir in Santiago nach Westen abbiegen und dem Schmugglerweg nehmen. Aber ein Blick in den Himmel lässt uns daran zweifeln, ob das eine so hervorragende Idee ist. Die Gegend ist sehr hügelig und voller landschaftlich schöner Strassen – sprich „saueng“.
Egal, das muss doch aufregend sein…. Doch der zweite Blick lässt uns zweifeln:
und der dritte: Hej, zu Hause haben die 20° wärmer. Geht ja wohl gar nicht!
Also beschliessen wir, die Nordseite aus dem Schnupftruckli heraus zu besichtigen und vorbei an San Juan und Puerto de la Cruz nach San Cirstobal de la Laguna zu fahren. Dies ist eine Universitätsstadt und Bischofssitz mit 155’549 Einwohnern.
Hier strahlte die Sonne wieder. Viele Studenten sitzen in den Strassencafés. In einem netten Café lassen wir uns nieder und stärken uns von der langen Fahrt.
Aber wo sollen wir anfangen … ? Sicherheitshalber bestellen wir zweimal etwas! Also das komische weisse Ding vorne links ist ganz schön klebrig.
Heute abend essen wir mal zu Hause, es gibt Hörnli und Ghackets mit viel Käse. Und stellt euch vor: Wir sind so alt, dass wir es essen konnten, ohne es vorher zu fotografieren!
…öhm, also, wenn man genau hinsieht, kann man in der linken oberen Ecke erkennen,was es zu essen gab. Aber das belgische Cherry beer war superlecker!
Also, einmal rund um die Insel, zurück in der Wärme eine Runde im Pool, Hausmannskost und einen gaaanz tollen Sonnenuntergang. Alles in allem – ein netter Tag.
Mittwoch, 31.07.2019 –
Die Nacht der Millionen Sterne
Heute schlagen wir uns die Nacht um die Ohren, darum nehmen wir gemütlich und geniessen den Pool ausnahmsweise schon am Morgen!
Gegen Mittag brechen wir von der Hochebene zu eine Wanderung auf. Unser Ziel ist einer der kleineren Vulkane.
Auf der ersten Anhöhe können wir den Blick über die Lava-Felder genissen.
Auch von hier können wir El Teide sehen, welcher die ganze Insel überthront.
Da oben waren wir!
Nein, es war eher hier!
Es war super!
Schaut mal, wie stark ich bin!
Es stehen jede Menge eigenartige Steine in der Gegend rum.
Also, schauen wir mal: Mentale Vorbereitung mit El Teide im Hintergrund, der mir den Rücken stärkt.
Stähn ! Ächtz!
Geschafft ! Ich bin Gaius Bonus!
Aber eigentlich ist der viel zu klein….. Wer sind wir denn? Also suchen wir einen passenden Stein.
So langsam geht die Sonnen unter, also müssen wir uns einen geeigneten Platz suchen, wo wir in aller Ruhe die Sterne geniessen können.
Ja genau, hier könnte gehen.
Die Berge sind in ein herrliches Rot getaucht.
So langsam erscheinen die ersten Sterne. Zuerst die Venus, danach wird einer nach dem anderen sichtbar. Wir können den ganzen Milkyway sehen und geniessen. Nur leider kann das unsere Kamera nicht. Aber eine der vielen Sternschnuppen konnten wir einfangen:
Donnerstag, 01.08.2019 – Der letzte Tag
Noch einmal Frühstück auf unserem tollen Balkon !
Noch einmal ein Spaziergang am Meer mit Krebsen
Und noch ein letztes mal zu unsere Heladería. Wir verabschieden uns und bekommen als Dank für die Kundentreue eine extra-grosse Portion Mint-Eis. Und ein letztes Mal eine traumhaftes Curry bei Bombay Babu, unserem Lieblings-Inder:
Traumhaft wars!
Freitag, 02.08.2019 – Alles ist zu Ende!
Schon geht es wieder nach Hause. Wohnung ist aufgeräumt und geputzt, wir können also los in Richtung Flughafen. Autoabgabe verlief ohne Probleme und auch ohne Rückfragen, die haben nicht mal gekuckt, ob das Auto auch da war. Aber wie geschrieben, wir wissen nicht, ob es auch in die Kategorie „Auto“ ging. Jetzt nur noch einchecken und dann Frühstücken… ähm, der Schalter ist noch gar nicht offen… In aller Gemütsruhe wird alles aufgestellt und ganz ohne Strasse der Schalter geöffnet. Wir sind die ersten, die einchecken konnten. Danach noch ein letztes spanisches Gipfeli und ab durch den Zoll.
Ein letzter Blick auf Teneriffa.
Weiter geht es in Richtung Norden. Wir können noch einen Blick auf Grand Canaria erhaschen, bevor die restlichen Inseln im Wolkenmeer verschwinden.
Drei Stunden und eine komische Mahlzeit später sehen wir bereits wieder den Murtensee, etwas später den Sempacher- und Zugersee, sowie das Reussdelta.
Die Säntis ist glücklich in Zürich Kloten gelandet. Auch jetzt klappt es mit dem Gepäck bestens und wir erreichen ohne Jogging unsere Züge.
Gesund und munter wieder zu Hause angekommen können wir die Ferien-Nacharbeiten in Angriff nehmen.