Bettmeralp – Einmal in Grün

Güeta Tag zäme!

Nach einigen Winter auf der Bettmeralp, besuchen wir den Ort, wo einem das Herz aufgeht, einmal im Sommer. Wir wollen den Gletscher sehen, solange es ihn noch gibt. Wir werden euch gerne auf unsere Touren mitnehmen. Etwas verzögert wird es sein, aber hoffentlich nicht weniger schön.

Bis bald, wir freuen uns auf euren Besuch.

15.08.2020 – Der Auftakt zu Hause

Nachdem wir nun zu Hause alles was mit Schule zu tun hat weggeräumt haben, heisst es nun, sich auf die Ferien einstimmen. Ein Eis in Luzern am Quai, Besichtigung der Hofkirche und schlussendlich den Grill testen:

Etwas gesundes vom Bauernhof und danach einen…..

Fruchtsalat !

17.08.2020 – Die grosse Gepäckschlacht

So, es ist soweit, die Rücksäcke sind gepackt, es kann losgehen.

Wir fahren via Göschenen – Andermatt – Realp über den Furka. Da hat es uns voll erwischt: Der Pass war in Wolken gehüllt mit einer Sichtweite von 1.5 m – genau nach den Vorschriften des Bundes. Voll der Burner war jedoch der Sattelschlepper aus Littauen, der sich in einer Haarnadelkurve leicht verkeilt hatte. Rechts geht’s steil bergab in die tiefe und links stehen 40 Tonnen vor Dir. Zum Glück kann ich die Rückspiegel einklappen. Ohren rein und durch …. Kaum haben wir die Passhöhe hinter uns strahlt die Sonne. Ein kurzer Stopp beim Rhone-Gletscher (oder wo er einst war) und dann nach Gletsch und durchs Goms . Das Auto steht jetzt brav bei der Talstation und geniesst das rauschen der Rhone. Wir nehmen die Bahn auf die autofreie Bettmeralp. Ein paar Wolken, etwas Blau, die Berge in Grün und tolle Stimmungen zwischen den Gipfel.

Wacker tragen wir unser Gepäck auf den Schultern durchs Dorf bis in den Bettmerhof. Dort werden wir wie immer herzlichst vom Chef Christian mit einem Begrüssungsschluck empfangen und werden von ihm persönlich aufs Zimmer geführt. Sofort ziehen wir uns um und machen uns auf die erste Tour: Wurzenbord (jetzt wissen wir, warum es so heisst…) via Kletterkette zur Bättmer Hitta.

Blick aus unserem Zimmer
Ein Männchen steht im Walde …

Zuerst geht es knapp unter der Baumhöhe durch den Wald, bevor wir zum Felsweg kommen. Die Landschaft ist herrlich rauh. Die Sonne scheint und der Weg ist gesäumt von Heidelbeeren.

Endlich – geschafft! Normalerweise kommen wir mit den Ski hierhin, bequem von oben. Heute kraxeln wir von unten zur Bättmer Hitta. Aber es hat sich gelohnt:

Zuerst die Huuswurst und danach ein nettes Kafi  wahlweise mit Honigkräuter oder Creme-Whiskey-Likör.

Und natürlich darf die berühmte Crême-Schnitte nicht fehlen.

Frisch gestärkt machen wir uns nun auf den Rückweg über die Wiesen, wo wir sonst im eleganten Schwung hinunterflitzen. Zum auslaufen gehen wir zum shoppen ins Dorf.

Natürlich schaffen wir trotz allem das exquisite Vier-Gang-Menü im Hotel.  Auf jeden Fall müssen wir uns nun erholen!

Bis morgen !

18.08.2020 –  Tag zwei: Die Tour aufs Bettmerhorn und Riederfurka.

Heute geht’s auf 2647 müM. Wir erklimmen das Bettmerhorn. Im Bettmerhof haben wir  das tollste Lunchpaket ever geordert und sind losgezogen. Da es über dem Grat anfangs noch etwas wolkig war, haben wir uns zuerst die Gletscher-Show angesehen. Wir mussten den Professor suchen, der im 19 Jht. auf dem Gletscher während seinen Forschungen verloren ging. Aber bald schon konnten wir losziehen.

Wir nehmen den Gratweg in Richtung Riederfurka unter die Füsse.

Der Weg führt über felsige Wege via Moosflue und Hohflue in Richtung Westen.

Der Gletscher zieht sich pro Jahr 50 m zurück – bedenklich.

Es ist imposant, diesen Eisfluss von oben zu sehen.

Ein Blick zurück aufs Bettmerhorn, diese Strecke haben wir schon zurückgelegt.

Natürlich haben wir es auch mit den Hütern der Alpen aufgenommen. Einige Turnschuh-Touristen hatten uns vor ihnen gewarnt….

Sie standen auf den Wegen und sorgten dafür, dass wir ihnen das Gras nicht wegfressen. Aber schliesslich ist man auch Kuhflüsterer. Also null Probleme für uns.

Schliesslich haben wir uns einen netten Platz gesucht, von welchem aus unsere Gourmet-Sandwiches den Ausblick geniessen konnten, bevor sie verzehrt wurden.

Nach der doch etwas längeren Tour sehen sie etwas zerknirscht aus.

Endlich, die Villa Cassel ist in Sicht, die Hälfte der Tour ist geschafft. Jetzt kommt der Abstieg auf die Riederalp und der Rückweg auf die Bettmeralp.
Natürlich sind wir langsam geschafft, aber das Ziel – der Q-Stall – lässt uns unbeirrt weiterziehen.

Der schlimmste Anstieg der ganzen Tour ist der Weg hoch zum Q-Stall. Dafür werden wir oben mit einem Kafi belohnt. Allerdings ist es nicht mit der Stimmung im Winter zu vergleichen. Daher machten wir uns bald auf den Weg ins Hotel, wo wir auf der schönen Terrasse etwas nettes im Glas genossen.

Nach gut 16 km sind wir nun ganz schön geschafft. Morgen gehen wir es etwas ruhiger an.

19.08.2020 – Vier-Seen-Wanderung

Heute hatten wir einen Ruhetag. Diesen begannen wir mit einem Blick durch den Feldstecher auf das Matterhorn:

Danach gings zum Frühstück mit drei Crêpes mit Apfelmus. Natürlich haben wir wieder das Gourmet-Lunch-Paket bestellt. Damit machten wir uns auf zur heutigen Tour. Zuerst ereichten wir den Bettmersee.

Jetzt ist er noch verlassen und ruhig, das wir d sich aber im Verlauf des Tages ändern. Von da nehmen wir den Aufstieg zum Blausee in Angriff. Zwischen den Tannen entdecken wir das Matterhorn.

Durch die endlos langen Heidelbeer-Felder passieren wir den Speichersee Salzgäb.

Eine Zwischenverpflegung ist somit nie ein Problem.

Endlich haben wir den Blausee auf 2205 müM erreicht und stehen auf einer herrlichen Hochebene. Der See ist wirklich blau und wir geniessen einen tollen Ausblick in die südlichen Alpen mit dem Matterhorn.

Das Wasser ist gar nicht so kalt, aber baden ist dann doch nicht so das richtige. Vielleicht auch wegen den Kaulquappen und Mölchen. Aber Füssebaden ist auf jeden Fall drin.

Nun nehmen wir den Abstieg in Angriff. Ziel: Kuhstall. Im Winter immer voll überlaufen, heute ist es gemütlich und sogar ein Liegestuhl ist frei für uns.

Heute haben wir uns ein Gazzosa verdient. Natürlich mit Heidelbeeren-Aroma. wir liegen gemütlich auf dem Holz-Liegestuhl, schauen ins Panorama und geniessen die Erfrischung.

Neu gestärkt nehmen wir den Abstieg unter die Wanderschuhe. Vorbei am Alpsee zurück zum Bettmersee, wo wir den zweiten Gang unsere Lunchpaketes genossen: Käsesandwich und Orange. Wir schauen zu, wie sich die Jugend im Bikini und barfuss auf die „Wanderung“ macht und andere im See mit den SUP-Bretter unterwegs sind. Zuviel auf unsere alten Tagen. Wir gehen dann mal ins Dorf zum shoppen!

Zum Abschluss gibt es einen Spritz auf der Terrasse, bevor wir heute Abend das Walliser-Plättli und das Raclette geniessen.

20.08.2020 – Herrenweg und Eggishorn

Schon wieder wandern ….. heute wählten wir den Herrenweg, welcher von der Riederalp bis auf die Fiescheralp führt. Da wir aber auf der Bettmeralp wohnen, durften wir nur den halben Weg zurücklegen und sind gleich hinter dem Hotel eingestiegen. Wir erklimmen den Hang entlang des Wurzenbord und werfen auf halber Höhe einen Blick zurück auf das Dorf mit See unter Matterhorn.

Der Herrenweg führt vorbei an der Bättmer-Hittta, aber wir reissen uns zusammen und kehren noch nicht ein. Über die Laxeralp erreichen wir bald schon den Chüeboden, oder Neudeutsch Fiescheralp.

Heute gönnen wir uns jedoch ein Seilbahnticket, denn der Wallis-Tourismus hat uns dazu eingeladen. Oben angekommen ergattern wir uns sofort einen Platz an der Sonnenwand der Horli-Hütte.

Auf 2869 müM genehmigen wir uns einen Punch und geniessen den herrlichen Rundblick. Es gibt ein paar gut ausgerüstete Bargwanderer, viele Turnschuh-Wanderer und selbst solche, die recht nah am Nacktwandern sind. Dafür tragen sie viele Tatoos.

Nun wollen wir aber den Gletscher sehen:

Von hier sieht man das Dreigestirn Eiger-Mönch-Jungfrau, den Konkordiaplatz bis runter zur Gletscher Zunge. Leider, muss man fast sagen, denn eigentlich sollte die Zunge viel weiter unten sein.

Man könnte ewig in diese Runde blicken.

Wieder zurück auf der Fiescheralp schauen wir den vielen Fliegern zu: Gleitschirm, Delta und Segelflieger.  Aber irgendwann müssen wir den Rückweg unter die Füsse nehmen (bevor die Bättmer-Hitta schliesst)

Dieses Mal kommen wir nicht um den Einkehrschwung rum und müssen uns eine Stärkung genehmigen. Danach wählen wir den Murmeltierweg. Diese  Tiere sind in den letzten Jahre sehr gewachsen.

So kurz vor dem Winterschlaf muss die Fettreserve auch aufgebaut sein. Wie wir gelernt haben verlieren die Murmeltiere bis zu einem Drittel ihres Körpergewichtes während des Winterschlafs. Der Herzschlag geht runter bis auf 2-3 Schläge pro Minute (ja, richtig gelesen).

Nach diesem Ausflug auf eine fremde Alp müssen wir uns auf der Hotel-Terrasse innerlich desinfizieren.

Ein Kafi Bettmerhof mit Apfelschnapps und Aprikosen-Likör erledigt diese Aufgabe hervorragend. Aus Sicherheitsgründen, habe wir eine zweite Runde nachgelegt. Sicher ist sicher.

Zum Abschluss der Ferien genehmigen wir uns eine Pizza und geniessen die Abendrot-Stimmung.

Bis Morgen!

21.08.2020 – Der Tag der Abreise

Schon ist es wieder Freitag. Eine wunderschöne Woche ist vorüber, die wir beim besten Gastgeber genossen haben. Der Tag zeigt sich bereits am Morgen von seiner besten Seite.

Der Älpler sorgt dafür, dass auch alle etwas von diesem schönen Tag haben und bringt seine Stereo-Anlage in Stellung.

Also nehmen wir das Angebot an und begeben uns in den Frühstücksraum, wo uns Christian wie jeden Morgen aufs herzlichste willkommen heisst. Natürlich kennt er auch bereits unsere Vorlieben:

Natürlich – 3 Stück !!

Nachdem wir ausgiebig gefrühstückt haben, gepackt und das Zimmer geräumt haben, machen wir uns auf zur letzten Tour: Bettmerhorn bei Sonnenschein.

Blick vom Bettmerhorn nach Süden und nach Norden:

Wir steigen ab vom Bettmerhorn über den Gratweg auf die Moosflue. Natürlich machen wir auch ohne Schnee einen Einkehrschwung.

Und machen es uns bequem .

Unten angekommen werden wir mit dem Elektromobil von Seraina vom Bettmerhof zur Bergstation gebracht. Die Seilbahn führt uns zurück ins Tal und in den Alltag.

Auf dem Rückweg halten bei der Käserei und erstehen uns ein nettes Znacht. Natürlich hat auch ein Glace platz. Via Oberwald, Gletsch…

über den Grimsel- und Brünigpass zurück in die Innerschweiz.

Grimselsee

Zu Hause angekommen wird natürlich sofort ausgepackt und die Waschmaschine angeschmissen. Claudia zu ehren geniessen wir das Walliser Roggenbrot und den Wallisier Käse auf dem passenden Tischtuch.

So ist die grüne Woche auf der Bettmeralp bereits wieder Geschichte. Aber die nächste folgt bestimmt. Vielleicht dann wieder in weiss.

Auf bald !

 

 

 

Neue Normalität

Die neue Normalität – was bedeutet das ?

Seit dem 16. März 2020 hat sich unser Leben verändert. Eigentlich schon am 25. Februar, als wir den ersten Covid-19-Fall in der Schweiz, im Tessin) hatten. Damals dachten wir wohl noch, dass alles an uns vorbei gehen wird. Aber schon bald gab es Meldungen aus Basel, Genf und dem Waadtland.

Am 9. März habe ich die erste Veranstaltung in der Firma neu organisiert und Distanz in den Workshop eingebaut. Man fand es da noch lächerlich. Egal, ich hielt daran fest. Eine Woche später wird unser Land vom Bundesrat in die ausserordentliche Lage versetzt, Grenzkontrollen eingeführt und alle Läden, Restaurants und Unterhaltungseinrichtungen bis am 19.04.2020 geschlossen. Versammlungs- und Veranstaltungsverbot mit mehr als 5 Personen. Ich lag also eine Woche zuvor doch nicht so falsch, wie man mir einreden wollte.  Nun beginnt die Zeit der Telefon-Konferenzen, Teams-Meeting und geografisch getrenntem Arbeiten. Es ist eigentlich noch ganz cool. Ich sitze zu Hause am PC, habe das Headset auf den Ohren, zugegebenermassen eher Glühöhrchen, und versuche mir die Bildschirme der user vorzustellen, damit ich in jedem Wort „spüre“, warum der PC meines Gesprächspartners Ärger macht.

Einen Tag später erleben wir die grösste Mobilemachung der Schweizer Armee seit dem zweiten Weltkrieg. Die Truppe wird vor allen die Versorgung sicherstellen und die Spital-Bataillone und der Logistik der Spitäler eingesetzt.

Der Haupttenor der Point de Presse: Bleiben Sie zu Hause

Das tun wir schlussendlich auch, darum gibt es von dieser Zeit nur wenige Bilder.

Anfang April steige ich in die Masken-Produktion ein. Man nehme einen alten Bettanzug und eine Nähmaschine. Daraus kann man super dreilagige Masken zaubern. Da man in den Läden nur noch Artikel des täglichen Bedarfs kaufen kann, muss ich auch die Schrägbänder selber herstellen. Innerhalb von zwei Wochen werden über 20 Masken hergestellt und in der Familie verteilt. Die Prototypen werden natürlich stetig verbessert.

Die Ostern kommen (sie Oster-Link) und vergehen, der Lock-Down bleibt – bis am 27. April.

Das schöne Wetter lässt die Blumen spriessen während wir zu Hause bleiben.

Weiterhin bleibt alles geschlossen. Aber unsere Wirte haben beschlossen, dass sie nicht untätig sein wollen, also wird kurzerhand ein Take-Away eingerichtet. Den Campari Orange holt man in der Fläcke-Bar und trinkt ihn auf dem Weg zum Ochsen, wo man sein Essenspaket abholt. Auf dem heimischen Balkon mit Sicht ins Alpenpanorama wird das Cordon Bleu genossen.

Jetzt haben wir natürlich auch Zeit für Gartenarbeiten. Im Mauritiusring wird eine neue Rebe eingepflanzt.

Es gefällt ihr übrigens gut und gedeiht prächtig.

Endlich ist der 27. April da. An diesem Tag dürfen Gartencenters, Baumärkte und auch endlich die Coiffure-Salons wieder öffnen. Auch auf den Spielplätzen wird es wieder ruhiger, denn endlich dürfen die Kids wieder zur Schule. Die erste Lockerungs-Stufe aus dem Lock-Down ist geschafft.

Natürlich möchten wir die Geschäfte unterstützen, welche nun sechs Wochen nicht arbeiten und verdienen durften. Daher opfern wir uns und statten dem Coiffeur unseres Vertrauens einen Besuch ab.

Zwei Wochen später, am 11. Mai folgt die zweite Stufe: sämtliche Läden, Geschäfte und Restaurant dürfen öffnen. So, endlich könnte ich die längst überfälligen Jeans kaufen gehen. Wenige Stunden vor dem Lock-Down habe ich meine Arbeitshosen zerrissen und hatte keine Möglichkeit, Flickzeug zu kaufen. Jetzt könnte ich sogar eine komplette Jeans kaufen. Aber es ist einfach zu heiss dafür. Ich ziehe doch lieber meine Shorts an.

Der Bewegungsradius kann wieder etwas ausgeweitet werden. Daher erklimmen wir nun den Hügel von Süden, welchen wir sonst immer von Norden aus ansehen – den Sonnenberg.

Die Bergstation der Sonnenbergbahn, die seit 1902 das Grand Hotel Sonnenberg erschliesst. Viele Krisen hat die Standseilbahn überstanden. Aber bald wird sie nun doch ihren Betrieb aufgeben müssen.

So langsam kommt auch im Job wieder ein weiteres Stück Normalität zurück. Die Leute kommen wieder vermehrt vom Homeoffice zurück in die Büros. Jetzt heisst es erst recht, die Massnahmen des Bundes einzuhalten, da immer mehr Personen unterwegs sind. Bereit stehen wir wieder im ersten Stau vor dem Reussporttunnel und auf der A14 kommt es wieder zu den Kollisionen, von welchen wir seit dem 16. März nichts mehr gehört hatten.

Die Kurzarbeit dauert aber noch an. Wir werden tage- oder wochenweise nach Hause geschickt. Da heisst es, das beste daraus zu machen. Also suchen wir uns einen netten, einsamen Wanderweg, wo es kaum Leute hat: den Lillyweg bei Urnäsch.

Das könnte könnte ganz schön lange dauern …

… aber wir hatten viele spannende Objekte, die uns vor die Linse kamen.

Einige Hindernisse mussten wir überwinden:

… was unterschiedlich gut gelang!

Selbst Raclette gab es auf der grünen Wiese!

Aber immer noch hiess es: Mobilität einschränken und in der  Region bleiben. Also machen wir uns auf auf den Dietschiberg.

Die Reichen spielen Golf und die Mittelschicht spaziert und geniesst die Aussicht.

Inzwischen haben wir den 30. Mai 2020. Weiterhin gilt Homeoffice, zu Hause bleiben, Radius einschränken. Daher muss alles praktisch eingerichtet werden. zum Glück hat Ikea seit ein paar Tagen wieder offen.

so, jetzt kann es losgehen. Neu heisst es zwei Tage zu Hause arbeiten.

Aber es ist wichtig, dass man regelmässig Bewegung hat. Daher sucht mach die optimale Mischung:

Frühstück zu Hause mit selbst gebackenem Zopf, Spaziergang in der nahen Umgebung (bis 10 km), Unterstützung der lokalen Wirtschaft, selbstgemachtes Dessert wieder zu Hause und einen Abendspaziergang:

Spaziergang in den Rebbergen von Stein am Rhein inkl, Besuch in der besten Gelatteria der Stadt. Zum Glück hatten wir diese Idee etwas früher, denn nach uns gabe es eine riiiiesige Schlange, wohl auch wegen des 2-m-Abstandes.
Erdbeer-Roulade mit lokalen Erdbeeren vom Hof.

Abendspaziergang am Ufer des Untersees.

2. Juni 2020, eine Woche bevor der Berufsschulen wieder öffnen. Endlich kann mein vor dem Lockdown bestellten Kühlschrank geliefert werden. Um die Vorschriften einzuhalten, durfte nur ein Monteur kommen. Allerdings ist das etwas schwierig, wenn man einen Kühlschrank montieren muss. Raus ziehen und auf den Boden knallen lassen hat er ganz gut geschafft.  Da er aber kein Obelix war, gestaltete es sich etwas schwierig, den neuen Kühlschrank millimetergenau in die bestehende Nische zu zirkeln. Aber mit einer positiven Einstellung schafft man alles. Und hopp, Kühlschrank alleine anheben … ruuums… der Kühlschrank steht wieder sicher auf dem Boden.  Noch einmal … ich glaube es ist besser, wenn die Hausfrau mit anpackt. Also – geht doch – sitzt !

Am 8. Juni öffnen die Berufsschulen und so langsam kann man an einen „davor-ähnlichen“ Zustand anknüpfen.

Die Diplomfeier an der Business Akademie kann am 30.06.2020 stattfinden. Es wird peinlich genau darauf geachtet, dass man den Abstand einhält, sogar für das Foto. Nun geht es in die Sommerwochen. Im Büro hält man den Abstand von alleine ein, weil keiner da ist.